25.05.2025
Orgelkampagne in Döllstädt
Orgelkampagne
Viel geschrieben wurde schon über die Döllstädter Orgel. Mit diesem Artikel möchten wir für ein Wunderwerk der Handwerkskunst eine Lanze brechen. Tatsächlich wurde unsere döllstädter Orgel zum Schweigen verurteilt. Nicht dass sie defekt ist, nein! Diese Maßnahme dient ihr zum Schutz. Der Zahn der Zeit hat sich bemerkbar gemacht und so wurde sie im September 2022 stillgelegt. Was sie kann, hat sie noch einmal zur Konfirmation von R. Scheele, L. Bauer und M. Erdmann hören lassen. Gespielt wurde sie von Frau J. Ehrlich und Pfarrerin Frau C. Petri gab den dreien den Segen zu diesem feierlichen Akt. Mit unserem Artikel wird die Kampagne weitergeführt, die vor 3 Jahren mit dem Ziel begann, die Orgel wieder zum Klingen zu bringen. Im Gutachten des Orgelsachverständigen Hr. Bettenhausen kommt dieser abschließend zu dem Schluss: Zitat: „11. Zusammenfassung und Empfehlung der notwendigen Maßnahmen: Die Kirchengemeinde Döllstädt beherbergt in ihrer Kirche eine wertvolle Denkmalorgel, die trotz der Umbauten erhaltenswert ist. Die ursprüngliche, von Heinrich Gottfried Trost erbaute Orgel, wurde von Siegfried Hesse unter Verwendung von Teilen der Trostorgel neu erbaut.“
Tatsächlich hat die alte Dame, so unsere liebevolle Bezeichnung, einiges erleben können, und wenn sie reden könnte, würde sie uns viel wissenswertes aus vergangenen Zeiten berichten. Nun, dem ist nicht so, aber wir wollen ihren Klang wieder hören und uns für die Zeit ihres Spiels in die Welt der Musik, Emotionen und vielleicht der inneren Einkehr entführen lassen. Das dieses Vorhaben die Döllstädter nicht kalt lässt, zeigen erste Erfolge in der Beschaffung der erforderlichen Eigenmittel. Öffentliche Veranstaltungen, gemeinsam organisiert von Kirchgemeinde und Heimatverein, wie z.B. ein Auftritt des Gospelchors; die Ausrichtung des Tags des offenen Denkmals; Sammlungen zum Gottesdienst und private Spenden, bestätigen dies. Besonders nennenswert sei hier die Erwähnung der Feierlichkeiten zur „1270 Jahrfeier der Ersterwähnung Döllstädts“ im letzten Jahr. Viele Initiativen wären noch zu erwähnen. Wir können mit Stolz und voller Dankbarkeit sagen, dass es den Döllstädtern und Orgelfreunden gelungen ist, einen Betrag von 8.692,18 Euro an Spenden zusammenkommen zu lassen. Es ist klar, einen Betrag der sich im sechsstelligen Bereich befindet (ca. 150 000,- Euro werden benötigt) stampft man nicht einfach so aus dem Boden. Es braucht einen langen Atem und so rufen wir alle auf, sich weiter aktiv zu beteiligen, ein Kleinod thüringischer Handwerkskunst; unsere „Trost-Orgel“, wieder zum Klingen zu bringen. Generationen von Döllstädter´n haben sie gehört und zu ihren Melodien gemeinsam gesungen, oder auch vielleicht nur die Gelegenheit genutzt, einmal in sich zu gehen und vom Alltag abzuschalten. Natürlich ist eines auch klar: den Klang der Orgel kann man nur in der Kirche hören. Muss man dazu aber gläubig sein? Sicher nicht! Die Kirche ist seit Generationen ein Mittelpunkt des dörflichen Lebens. Heute haben wir eine andere Auffassung von Gemeinschaft, als sie unsere Vorfahren beim Bau der Orgel hatten. Die Orgel mit Ihrem Spiel sehen wir als eine Möglichkeit, eine Brücke für eine friedliche Gemeinschaft zu bauen. Es liegt in unserer Hand; nutzen wir sie. Wird die Orgel bald wieder erklingen, werden Wege gefunden, um allen die sich an ihren Klängen erfreuen wollen, diesen auch die Möglichkeit dazu zu bieten. Generationen nach uns werden dafür ganz sicher Beachtung haben.
Was man nicht beginnt, kann man nicht beenden!
Wir haben es begonnen, also lasst es uns beenden. In diesem Sinn rufen wir Sie auf, sich weiter finanziell an unserem Vorhaben der Sanierung der Döllstädter Orgel zu beteiligen.
Ein Spendenkonto ist unter der
IBAN: DE11520604100008016372
BIC: GEN0DEF1EK1
auf der Evangelischen Bank eingerichtet. Bitte geben Sie für den Verwendungszweck immer „Orgelsanierung Döllstädter Kirche“ an. Gerne können Sie auch in direkter Form die Mitglieder des Gemeindekirchenrats und Herr Frank Poltermann direkt ansprechen.
Danke, dass Sie sich die Zeit zum Lesen genommen haben.
Es grüßen Sie herzlich, D. Hahn und F. Poltermann